Unsere Erfahrungen mit der Federwiege - Swing 2 Sleep



Neugeborene schlafen normalerweise sehr viel. Sie können in den ersten Tagen oder Wochen ungefähr auf bis zu 18 oder 19 Stunden Schlaf kommen. Der Schlaf ist für Babys enorm wichtig, denn dabei können die vielen neue Eindrücke verarbeitet werden. Außerdem kann der Körper sich von den vielen Anstrengungen ausruhen, denn ein Baby muss fast alles neu erlernen. Schläft ein Baby gut, ist es in den Wachphasen meist viel entspannter, ausgeglichener und glücklicher.

Wie kamen wir zu der Anschaffung einer Federwiege?


Wer unsere anderen Beiträge verfolgt weiß, dass es mit Kiara besonders im Bezug auf das Schlafen nicht immer einfach war. In den ersten Nächten schlief sie höchstens eine halbe Stunde am Stück und schrie zwischendurch stundenlang, während ich durch das Krankenhauszimmer oder später unsere Wohnung lief, sie schaukelte und alles mögliche versuchte, um es ihr zu erleichtern in den Schlaf zu finden.

So ging es noch eine ganze Zeit weiter. Natürlich wurden die Schlafphasen, nur auf meinem Bauch oder direkt neben mir, etwas länger; über drei Stunden kamen sie allerdings selten hinweg. Wenn ich nachts ins Bad musste oder mein Wasser leer war und ich aufstand, auch wenn es noch so vorsichtig war, war Kiara spätestens nach zwei Minuten wach und fing an zu schreien. Selbst wenn mein Mann sich in der Zeit an sie kuschelte. Ihr merkt schon, sie war und ist immernoch sehr sensibel und hat einen leichten Schlaf.

Da ich mein Kind oder zukünftige Kinder nie alleine schreien oder weinen lassen würde/werde, weil ich weiß was für Auswirkungen das hat (mehr dazu findet ihr hier und hier), war diese Zeit sehr schwer für uns.

Tagsüber schrie sie zwar nicht so viel wie in der Nacht, allerdings war an mal kurz ablegen gar nicht zu denken - ob in ihren Stubenwagen, den Autositz, Kinderwagen, Babynestchen, Stillkissen, Sofa, Babyschaukel etc. Ob sie vorher lang oder kurz geschlafen hatte, ein getragenes Shirt von mir neben ihr lag, wir sie puckten, vorher mit einer Wärmflasche den Platz anwärmten, wir sie eng irgendwo einbetteten, ihr immer wieder den Schnuller anboten, sie auf die Seite oder den Bauch legten...

Die Liste könnte ewig so weiter gehen, denn, glaubt mir, wir haben alles versucht. Wenn sie nicht sofort beim Ablegen die Augen aufriss und anfing zu schreien, dann aller-spätestens nach 15 Minuten. Und ich bin nicht der Mensch, für den der Umgang mit einem Baby Neuland war. Vor der Geburt unserer Tochter war ich schon viel und gerne babysitten, bin als Nanny in Amerika gewesen (einer der Kinder war zwei Wochen alt, als ich ankam) und Familie und Freunde hatten Babys, die ich gerne betreute. Ich wurde sogar teilweise Babyflüsterin genannt, weil die meisten Babys sich bei mir immer relativ schnell beruhigten oder einschliefen.

Nach sechs Wochen entschied ich mich, dass es nicht so weiter gehen konnte. Ich fand es zwar schön, dass Kiara mittlerweile so gut auf mir schlafen konnte (allerdings fast nur mit vorherigem Geschrei), wollte aber wenigstens ein bisschen Zeit haben, um in Ruhe duschen zu können, etwas Haushalt zu machen, mir etwas zum Essen zu machen oder ein bisschen Zeit mit meinem Mann zu haben. Zu der Zeit hätte mir wirklich schon eine Stunde am ganzen Tag gereicht.

Als sie mal wieder auf mir ein Schläfchen hielt, fing ich an mich im Internet zu informieren. Ich suchte nach Lösungen.  Eine liebe Freundin, der ich mein Leid ein wenig klagte, erwähnte den Begriff  'Federwiege'. Ich hatte noch nie zuvor davon gehört und konnte mir auch nicht wirklich vorstellen, was das sein sollte. Also recherchierte ich und war begeistert von der Erfindung, aber auch sehr überrascht, von dem Anschaffungspreis. Außerdem war ich sehr skeptisch, denn alles was bei anderen Babys zu helfen schien, wirkte bei uns nicht. Ich traute den positiven Erfahrungsberichten also nicht und stellte in Frage, dass uns so etwas überhaupt helfen könnte. Also lies ich die Sache etwas ruhen.

Ein paar Tage später als ich mal wieder nicht weiter wusste, erzählte ich meinem Mann von der Federwiege. Ich hatte gelesen, dass man sie sogar für einen Monat zur Miete bestellen konnte. Er stimmte direkt zu und sagte, dass wir nichts zu verlieren hätten und es ja mal ausprobieren könnten.

Wie die Federwiege funktioniert


Federwiegen bestehen aus einer Hängematte, einer oder mehreren Federn und einer Befestigung an der Tür, Decke oder einem Gestell. Das Baby wird in die Hängematte gelegt, die ihm eine vertraute Enge schenkt, Reize aus der Umgebung abschirmt und den Rundrücken unterstützt, der im ersten Lebensjahr gut und wichtig ist. Dann wird es sanft oder etwas stärker auf und ab bewegt - je nach dem wie es das Baby mag. Diese Bewegungen erinnern stark an das, was das Kind aus dem Mutterleib kennt, wo es von jeder kleinsten Bewegung der Mutter im Wasser hin und her geschaukelt und massiert wurde.

Während ich eine Menge über Federwiegen nachlas, stoß ich auf zwei unterschiedliche Varianten. Eine, die per Hand bedient werden muss und eine andere, die einen Motor beinhaltet, der die Schwingungen von selber verursacht. Da mein Ziel war, meine Tochter auch mal ablegen zu können, um etwas Zeit für mich zu haben, entschieden wir uns für die Variante mit Motor - die Swing 2 Sleep.

Bei der Swing 2 Sleep kann man die Intensität der Schwingungen per Rädchen einstellen. Zusätzlich hat sie einen Timer, der bis zu zwei Stunden eingestellt werden kann. Nach abgelaufener Zeit geht die Federwiege automatisch aus und schaltet sich wieder an, sobald das Baby wach oder sehr unruhig wird. Je nach Gewicht des Kindes können unterschiedlich viele Federn eingehängt werden, sodass sie von 3-15 kg verwendbar ist.


Wie die Swing 2 Sleep bei unserer Tochter ankam


Als das Paket mit der Federwiege bei uns eintraf war ich sehr aufgeregt und nervös. Mein Mann und ein Freund, der gerade zu Besuch war, bauten die Federwiege direkt auf. Als es dann soweit war und Kiara wieder müde wurde, legten wir sie in die Federwiege. Zuerst schaute sie aufmerksam herum, schlief dann aber tatsächlich nach einigen Minuten ein. Ich war so begeistert und wir entschieden uns schon nach einer Woche Miete, die Swing 2 Sleep zu kaufen!

Natürlich braucht es auch erst mal seine Zeit, bis die Kleinen sich an die Federwiege gewöhnen. Deshalb hat Kiara am Anfang auch immer nur ungefähr für eine halbe Stunde darin geschlafen. Das war für mich allerdings schon purer Luxus und es wurde noch besser!

Mein Mann und ich entschieden uns dafür, erst einmal zu versuchen sie auf unserem Arm in den Schlaf zu wiegen. Wenn das aber nicht klappte, weil zum Beispiel die Umgebung zu interessant war, legten wir sie in die Federwiege und sie schlief innerhalb von wenigen Minuten ein. So hatten wir immer eine Notlösung parat.

Mit der Zeit pendelte sich alles etwas besser ein. und wir legten sie ab und zu tagsüber und abends für ihre erste Schlafphase in die Federwiege. Am Anfang mussten wir die Federwiege immer ziemlich stark anmachen, mittlerweile reichen auch sanfte Schwingungen oder wir stellen die Intensität runter/aus, sobald sie schläft. Ich kann auch ganz und gar nicht bestätigen, dass sie jetzt nur noch in der Federwiege schläft oder deshalb nur mit Bewegung einschläft. Erstens brauchte sie schon von Tag 1 immer Bewegung zum Einschlafen, was sich trotz Federwiege immer mehr bessert, und zweitens schläft sie mittlerweile auch oft irgendwo ohne Bewegung, aber mit meiner Hilfe, ein und ich kann sogar aufstehen ohne dass sie wach wird.

Dazu möchte ich aber sagen, dass jeder Tag und natürlich auch jedes Kind da anders ist!

Ich nenne sie zwar immer die Zauberwiege, es gibt aber auch Phasen, in denen Kiara sie so gar nicht zauberhaft findet und sehr weint, wenn wir sie reinlegen (möchten). Das ist für mich aber total in Ordnung und ich bringe sie dann irgendwie anders zum Schlafen. Trotzdem ist die Federwiege mindestens ein mal täglich bei uns im Einsatz und ich möchte sie auf keinen Fall mehr missen!

Fazit: Ich kann euch Federwiegen generell und besonders die Swing 2 Sleep nur ans Herz legen (hier geht es zur Homepage von Swing2Sleep)! Ob ihr ein eher anstrengendes oder pflegeleichtes Kind habt, wird sich die Anschaffung meiner Meinung nach mehr als lohnen. Sie ist ein echter Lebensretter und ich bin gespannt wie lange wir sie noch nutzen werden/können.

Habt ihr noch weitere Fragen? Besitzt ihr eine Federwiege? Warum? Warum nicht? Schreibt mir gerne und erzählt mir von euren Erfahrungen!

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